Blick aufs Meer

Angenehme Kühle, nach aufgestauter Hitze geht der Tag.

Die Sonne ist versunken, zieht das Licht in einem Schleier mit hinab.

Das Meer trägt kleine Spitzen, wie der Putz auf dem Balkon,

die Lust bekommt Bewegung, Hält den Atem nicht mehr an.

 

Die Zeit zieht vorbei, ich merke die Minuten,

wie sich vor meinen Augen, die Welt langsam entzieht.

Verschwimmende Strukturen, die den Horizont verweben,

klar nur noch die Steine, die sich aus dem Wasser heben.

Blick aufs Meer,

mir wird leicht,

komm' immer wieder her,

mir hat's noch nie gereicht.

 

Schon wieder so ein Tag, ich will ihn nicht weggeben,

doch er läuft langsam ab, wie ein komplettes Leben.

Das sind dann die Momente, in denen man sch findet,

in denen man seine Gefühle, in die Ewigkeit einbindet.

 

In denen man langsam versteht, worum sich alles dreht,

was wirklich wichtig ist, und wo man selber steht.

Und während ich so sitze, erwacht in mir das Leben,

die Poren öffnen sich, werd' stets mein Bestes geben.

Blick aufs Meer,

mir wird leicht,

komm' immer wieder her,

mir hat's noch nie gereicht.

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